an einem kalten Samstagmorgen im Januar 2013 bestand ich nach, viel Schieß- und Lernstress, dank der exzellenten Vorbereitung durch das Team der Jagdschule 24, die Jägerprüfung. Hierbei muss ich vor allen Dingen Herrn Austermühle und Herrn Kläve danken, die auch nach Rückschlägen und Frust wussten aufzubauen und voranzubringen, was sich dann schließlich in der erfolgreich abgelegten Prüfung dokumentierte.
Viel Gelerntes über waidgerechtes Verhalten und Umgang mit Natur, Kreatur und Mitmenschen konnte ich mit nach Hause nehmen und werde ich in meinem zukünftigen Jägerleben anwenden.
Auch Unterbringung direkt in der Jagdschule in der gut geführten Pension, mit ansprechend eingerichteten Ein- bzw. Doppelzimmern und der für meine Begriffe guten Verpflegung, taten ein übriges, um sich während des Lehrganges voll auf die wesentlichen Dinge des von den gesetzlichen Rahmenbedingungen, über die Wildtier- und Waffenkunde bis hin zur Wildtierhygiene/-krankheiten, um schließlich bei Brauchtum und Hundewesen reichende weite Feld der jagdlichen Belange, konzentrieren zu können. Man tauchte ein in die Welt der Hege und Jagd und wurde dabei noch mehr vom Virus Jagd infiziert, als wie man sowie schon mitbrachte. Auch die gute Kameradschaft, die sich bei den Kursteilnehmern einstellte und das sich entwickeltende gemeinsame Gefühl „Wir schaffen Dass“ waren ein super Erlebnis. Toll fand ich, die durch die nahen Lehrreviere gegeben Möglichkeiten, durch Ansitzen und simulierten Drückjagden Hege und Jagd nicht nur in der Theorie sondern auch live erleben zu dürfen. Hierbei kann ich den Ausbildern nur danken über deren persönliches Engagement und Einsatz, diese über einen normalen Lehrgang hinwegreichenden Erlebnisse ermöglicht zu haben. Auch die stete Möglichkeit bei in den Lehrrevieren durch Jagdgäste oder benachbarten Jägern erlegtem Wild unter Anleitung aufbrechen, aus der Decke schlagen bzw. zu zerwirken zu können, sind unschätzbare Erfahrungen die gesammelt und mitgenommen wurden, die man erst zu schätzen weiß, wenn man vor seinem erstem erlegtem Stück Schwarzwild oder Stück Rehwild steht und dieses Waid- und Wildbret gerecht aufbrechen soll. Ich kann jedem nur empfehlen diese Möglichkeiten in der Jagdschule 24 so oft wie möglich zu nutzen.
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Wieder in den heimatlichen Gefilden Nordhessens angekommen, beantragte ich dann meinen ersten 3 Jahresjagdschein und sah mich auch nach einer für mich passenden jagdlichen Ausrüstung um.
Im April 2013 fand ich mich dann auf verschiedenen Ansitzen bei mir befreundeten JAB’s wieder und beobachtete, welches Wild wo und wann seinen Einstände bzw. Wechsel zu Wildäckern oder Feldern hatte. Auch wurde mit Hand angelegt, um Hege bzw. Pflegemaßnahmen der Reviereinrichtungen nach dem langen Winter durchzuführen. Auch hierbei wird einem immer wieder bewusst, wie einfach und erholsam Natur sein kann, wenn man nur die Zeit sich nimmt, sie verstehen und erleben zu wollen.
Schließlich kam der 1. Mai und es ging zum Frühansitz ins Revier eines guten Freundes. Diana war mir hold und ich konnte eine Überläuferbache erlegen, am 2ten Mai einen Jährlingsbock und am 4ten Mai ein Schmalreh.
Bei all den vielen Eindrücken, welche ich nach Abschluss der Jägerprüfung in der Jagdschule 24 bereits erhalten habe, bleiben doch die Wochen in Dassow in tiefer Erinnerung und werden mich sicherlich ein Leben lang begleiten. Sicherlich werde ich auch irgendwann nach Dassow zurückkehren, um mich an die stressige, aber schöne Zeit in Dassow zu erinnern und um wieder am Ursprung meines Jägerlebens einzutauchen in das Gefühl „Jagd erleben“.
Nochmals Vielen Dank und allzeit Waidmannsheil dem Team der Jagdschule 24
Manfred Klingelhöfer
