Der Jäger von Heute ist nicht "ein mordlüsternder schießwütiger Massenmörder" , wie Ihn einige Personengruppen gerne darstellen. Der Jäger von Heute steht im Fokus der Öffentlichkeit und sollte sich dieser Tatsache auch bewußt sein. Ein Jäger muß in unserer heutigen oft ausgeräumten Landschaft in seinem Revier sehr viel mehr machen, als nur "zu füttern". Möchte man Artenreichtum haben, so sind die Jäger vor Ort zunehmend gefragt in der Anlage von Wildäckern, Verbißgehölzen und Erhaltung von Hecken Zeit und Geld zu investieren.
Somit fördert der heutige Jäger nicht nur "das Wild", sondern gleichzeitig durch Steinhaufen Eidechsen, Nistkästenbau verschiedene Singvogelarten oder durch Feuchtgebietanlage Amphibien. Wer also, wenn nicht der Jäger vor Ort, kann genau Wissen an welcher Stelle im Revier sich verschieden Maßnahmen lohne würden? Somit kann der heutige Jäder auch als Umwelt-/Naturschützer vor Ort bezeichnet werden, denn keine Organisation betreibt mehr Tätigkeiten in der freien Natur als die Jäger.
Für den moderne Jäger sollte es auch eine Selbstverständlichkeit sein für Fragen von Bürgern, die das Revier betreffen, hilfreich zur Verfügung zu stehen. Das sehen wir heute an der Zusammenarbeít von Schulen und Kindergärten mit den ortsansässigen Jägern oder in Projekten der Jägerschaft wie "Lernort Natur".
Betrachtet man den heutigen Jäger bei der Gewinnung von einem der hochwertigsten Lebensmittel (Wildfleisch), so können wir in Deutschland zu recht behaupten, daß sich große Fortschritte durch Schulung der Jäger im Umgang mit diesem Lebensmittel ergeben haben. Es besitzt mittlerweile fast jeder Revierinhaber eine geeignete Kühlmöglichkeit, um das Lebensmittel (Wildfleisch) ordnungsgemäß zu Lagern. Somit kann oft der örtlichen Bevölkerung ein hochwertiges Lebensmittel zur Verfügung gestellt werden. Seit 2008 kann der Jäger somit als Lebensmittelerzeuger betrachtet werden.